Kalles Kurzgeschichte



Kalle war schon immer Outsider. Schon damals als kleines Hörnchen in den Wäldern Brandenburgs. Im Waldkindergarten wurde er gehänselt, weil er seine Nüsse nie roh essen wollte. Nein, sie mussten zumindest gekocht oder gebraten sein. Am liebsten von der Sonne geröstet und mit einem Stück Trüffel serviert. Der Underdog konnte sich einfach nicht anpassen.

Als Teenhörnchen dann war er als Feinschmecker-Sonderling verschrien und gemieden. Mit seiner Lupe und Sonnenlicht röstete er alles Essbare des Waldes und war von den neuartigen Geschmackserlebnissen fasziniert. Doch nach dem großen Waldbrand beschuldigten vor allem die garstigen Hoppelhäschen Kalle, das Feuer mit seiner Lupe verursacht zu haben und verstießen ihn aus der Waldgemeinschaft. Frustriert und perspektivlos zog der nach Berlin, wo er sich als Straßenhörnchen einer lokalen Streetgang anschloss.

Eines Tages fand er sich als Pinienkerneintreiber eines stadtbekannten Nussdealerrings wieder und beschloss, sein Leben von Grund auf zu ändern und seine eigentlichen Talente zu nutzen.

So kam Kalle zum HAUS DER FEINEN KOST und blieb. Von seinen Kollegen geachtet, wurde er nach seinem Praktikum schnell Experte im Bereich „Röstung“. Gerade arbeitet er an einer einzigartigen Nuss-Pesto-Kreation. Sein bald erscheinendes Nuss-Pesto soll es dann bald auch im HAUS DER FEINEN KOST geben. Kalle hats einfach drauf! Wir sagen: Danke!